Shan Yuyan, 26 Jahre, Teilhaber einer Firma für Musik und Tanz in Qingdao
Shan Yuyan hat eine Firma für Tanz und Musik zusammen mit zwei anderen jungen Männern. Mit zwölf Jahren fing er an Trompete zu spielen. Er wollte das unbedingt. Seine Hobbies sind Lesen und Filme gucken, „wissenschaftlich, psychologisch, klassisch“.
„Meine Mutter ist Fotografin beim Eisenbahnverwaltungsamt, mein Vater ist Verwalter an einer Universität.
Glück ist eine private Sache. Meine Eltern haben eine andere Vorstellung von Glück als ich. Sie wollen zum Beispiel für mich eine reiche Freundin. Ich möchte aber nur eine Freundin, die ich liebe. Aber sie setzen mich mit ihren Vorstellungen nicht unter Druck. Ich habe Wichtiges von ihnen gelernt. Von der Mutter die Zärtlichkeit und, dass jede Sache mit einem Interesse kombiniert sein muss. Von meinem Vater habe ich das Durchhalten gelernt. Er hat immer solange etwas gemacht, bis er es geschafft hat.“
Shan Yuyan sagt, er freut sich, dass er seine Gedanken mit uns teilen darf.
„In jedem Land gibt es diese und jene Leute. Die einen denken mehr und die anderen denken nichts. Das sei in China und Deutschland sicher gleich. Was unterschiedlich ist: In Deutschland schätzt man Fähigkeiten, in China Beziehungen.“
Und das Glück?
„Jeder strebt nach Glück. Doch macht Glück Sinn? Glück ist nicht das Glück. Auf dem Weg sein ist Glück. Glück ist eine Orientierung, ein roter Faden, macht ehrgeizig, und jedes erreichte Ziel macht schon wieder ratlos. Daher ist Glück vor allen Dingen eines: Zufriedenheit des Herzens.“
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